Silent Paradise 03 - Jace & Roxanne by C. Cowan

Silent Paradise 03 - Jace & Roxanne by C. Cowan

Autor:C. Cowan [Cowan, C.]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2015-01-18T16:00:00+00:00


Kaum aufgewacht stand ich nun vor Damions Tür und klingelte so lange, bis Evelyn mir öffnete und sich verschlafen die Augen rieb. „Was ist denn los?“

„Ist Roxanne bei dir? Langsam bin ich es leid, dass sie abends neben mir einschläft und dann immer verschwindet.“

Dies weckte meine Schwester endgültig. „Wie bitte? Nein.“

Seufzend fuhr ich mir mit der Hand durch die Haare. „Dann muss sie bei Slade sein. Könntest du bitte?“

„Natürlich“, nickte Evelyn. „Aber komm erst einmal rein“, verlangte sie und ich lief am Ende im Wohnzimmer hin und her, während meine Schwester telefonierte.

„Okay, verstehe“, hörte ich sie sagen, ehe das Telefonat beendet wurde. „Sie ist auch nicht bei Slade.“

„Wo soll sie denn sonst um diese Uhrzeit sein?“, fragte ich entsetzt, aber Evelyn zog hilflos die Schultern in die Höhe.

„Ich wecke mal Damion. Vielleicht weiß der etwas“, seufzte sie und eilte die Wendeltreppe hinauf.

„Und das vor dem Frühstück“, grummelte ich, kurz bevor meine Schwester mit ihrem verschlafenen Mann auftauchte, der sich auf die große Couch fallen ließ.

Erst jetzt entdeckte ich den Laptop, welchen Damion nun auf den Tisch stellte und startete. „Baby?“

„Bin schon dabei“, rief Evelyn von der Küche aus, wo sie Kaffee aufsetzte. „Nummer habe ich dir auch schon aufgeschrieben.“

„Nummer?“, hakte ich nach und setzte mich ebenfalls.

„Von deiner Cinderella“, zog Damion mich auf und meine Schwester wagte es tatsächlich zu lachen, weshalb ich sie grimmig ansah.

„Wir trinken jetzt erst mal einen Kaffee“, warf sie schnell ein, als ihr Mann bereits auf den Tasten herumtippte.

Es war sehr ungewohnt, Damion so zu sehen. Nur in Pyjamahose und wirrem Haar und dennoch wirkte er wie der Geschäftsmann, der er war.

„Na bitte“, grinste er und nippte an seinem Wachmacher, während ich aufhorchte. „So wie es aussieht, ist Roxanne auf dem Weg nach Hause.“

„Was soll denn der Scheiß schon wieder“, knurrte ich und stand auf.

„Jace, was tust du?“

Verwundert sah ich Evelyn an. „Ich werde ihr folgen, was sonst?“

„Dann komme ich mit“, beschloss sie ernst.

„Das wirst du nicht“, warf Damion sofort ein, woraufhin seine Frau die Hände in die Hüfte stemmte.

„Ich fahre mit. Ende der Durchsage“, konterte Evelyn in einem Ton, der keinen Widerspruch zuließ und verschwand in ihr Schlafzimmer, während Damion ordentlich fluchte und seinen Laptop zuklappte, wobei er mich finster ansah.

„Reg dich nicht auf“, seufzte ich. „So ist Evelyn eben und wir haben schon viele Situationen zusammen gestemmt. Also stelle dich auf eins, zwei Tage ohne Frau ein.“

Schlussendlich verabschiedete sich Damion leicht angesäuert von Evelyn und versuchte sie noch ein letztes Mal zum Bleiben zu überreden. Aber meine Schwester zog alles durch, was sie sich in den Kopf setzte und ließ sich von nichts abbringen.

„Hast du ihr die Kette gegeben?“, erkundigte sie sich, als ich gerade ein paar Klamotten packte.

„Ja“, nickte ich und schloss meine Tasche. „Wir hatten auch einen wunderbaren Tag. Nichts deutete daraufhin, dass Roxanne einfach wieder nach Hause fährt.“

„Dann finden wir jetzt raus, was los ist.“

Eines musste man Damion lassen, er war sehr gut darin mobilzumachen, sodass wir kurze Zeit später in seinem Privatjet saßen und Richtung Texas flogen.

Von meinen wirren Gedanken



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